Das Jahr 2021 wurde wieder, wie schon das Jahr 2020, überwiegend geprägt durch die Vorgaben und Einschränkungen durch die Pandemie. Alle sonst üblichen gesellschaftlichen Termine des WSC wurden 2021 gar nicht erst angesetzt. Die vorgesehenen Krantermine für die Stege und Boote mußten auch wieder um einen Monat nach hinten verschoben werden. Für den WSC begann somit die Saison auf dem Wasser am 24.04.2021. Auch die Jahreshauptversammlung fand nicht wie üblich Ende Februar statt. Sie konnte aber noch rechtzeitig vor Eintritt der weitreichenden Einschränkungen der Politik am 08. Oktober 2021 im Bootshaus mit einem Hygienekonzept abgehalten werden. Alle Teilnehmer waren nachweislich geimpft.
In seinem Jahresbericht 2020 ging der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Rohlfs kurz auf die positive Mitgliederentwicklung ein und berichtete ausführlich über die umfangreichen Sanierungsarbeiten an den Stegen Anfang des Jahres 2020. Die Arbeiten wurden noch rechtzeitig vor Ausbruch der Corona-Pandemie fertiggestellt. Gut zwei Drittel der 350 Meter langen Steganlage wurden mit neuen Douglasie-Brettern und entsprechenden neuen Holz-Unterkonstruktionen saniert.
Darüber hinaus berichtete der 1. Vorsitzende über einen Vorgang, der alle aktiven Mitglieder an den Stegen sehr nachdenklich gestimmt hat. Im Juni 2020 wurde in unsere Steganlage eingebrochen und mehrere Boote wurden durch Vandalismus zum Teil stark beschädigt. Ein Boot wurde sogar losgeworfen und trieb unter die Brücke zum Nordgeorgsfehnkanal. Tatverdächtige konnten ausfindig gemacht werden. Aufgrund dieses Ereignisses hat der WSC sich entschlossen eine professionelle Videoüberwachung, sowohl auf dem Vereinsgelände als auch auf den Stegen zu installieren. Gäste deponieren zukünftig das Liegegeld nicht mehr in den Einwurfkästen an den Stegen, sondern in den Biefkasten in der Eingangstür zum Bootshaus.
Im Jahr 2021 gingen die Sanierungsarbeiten an den beiden Stegen weiter. Der Holzbelag der Aufgänge wurde im Winter erneuert. Die seit der Vereinsgründung 1968 verbauten Dalben waren bereits seit Jahren im Unterwasserbereich durch Lochfraß in ihrer Stabilität beeinflußt. Bereits vor 4 Jahren wurde damit begonnen, in Eigenleistung neue Rohre über die jetzigen Dalben zu rammen. Da die bisherige Vorgehensweise aber zu langwierig war, hat jetzt in der 2. Novemberwoche das Tief- und Wasserbauunternehmen Peter Janssen aus Jemgum mit schwerem Gerät die restlichen 16 Dalben mit entsprechenden Rohren von 12 Meter Länge verstärkt. Damit wurde die Anlage wieder fit für die Zukunft gemacht.
Eine weitere Baumaßnahme in 2021 war die Erneuerung der Dacheindeckung auf dem Bootshaus. Die Arbeiten wurden erforderlich, weil einige Setzungsrisse im Anschlußbereich zur Bootshalle immer wieder Regenwasser durchließen. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde dann auch die alte Isolierung durch eine neue bessere Wärmedämmung ersetzt. Damit steht einer uneingeschränkten Nutzung der Räumlichkeiten nichts mehr im Wege, vorausgesetzt die Pandemie läßt es zu.
Das Jahr 2021 war weiterhin geprägt durch eine starke Nachfrage nach Liegeplätzen. Insgesamt wurden an den beiden Stegen an den Innen- und Außenseiten insgesamt Liegeplätze über eine Gesamtlänge von 400 Metern vergeben. Damit einher ging auch eine positive Entwicklung bei den Mitgliederzahlen. Eine Vielzahl an Familienmitgliedschaften hat dazu geführt, daß sich das Durchschnittsalter aller Mitglieder deutlich verjüngt hat. Wollen mal hoffen, daß sich eine große Anzahl der neuen Mitglieder auch in den nächsten Jahren noch diesem schönen Hobby verschreiben wird.
Insgesamt ist der Vorstand des WSC Jümme, trotz der Pandemie, mit der Vereinsentwicklung in 2021 sehr zufrieden.